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DSLR Kaufberatung: Brauche ich eine Spiegelreflexkamera?

DSLR Kaufberatung Herbstwald

Viele Kunden stellen sich nicht nur die Frage, welche Spiegelreflexkamera sie kaufen sollen, vielmehr ist einigen überhaupt nicht klar, ob sie denn überhaupt eine DSLR brauchen oder nicht. Auch Sie stehen gerade vor der Entscheidung, ob Sie sich eine Spiegelreflexkamera zulegen sollen oder nicht? Dann sollten Sie sich einige Minuten Zeit nehmen und diese kleine DSLR Kaufberatung lesen, in der wir Ihnen bei Ihrer Entscheidung helfen werden und die Frage „Brauche ich eine Spiegelreflexkamera?“ so gut wie möglich beantworten werden.

Was gegen eine Spiegelreflexkamera spricht:

  • Eine Spiegelreflexkamera ist teuer.
  • Es besteht die Gefahr, dass die Kamera nach kurzer Zeit nur in der Ecke rumliegt.
  • Eine Spiegelreflexkamera ist kompliziert und man muss sich erst einarbeiten.

Was für eine Spiegelreflexkamera spricht:

  • Eine Spiegelreflexkamera ist das „Werkzeug“, das Sie brauchen, um wirklich erstklassige Bilder schießen zu können.
  • Eine DSLR begleitet Sie über viele Jahre und ist in gewisser Weise eine Investition in die Zukunft.
  • Eine Spiegelreflexkamera kann Spaß und Freude am Fotografieren vermitteln.

Eine Spiegelreflexkamera muss nicht übermäßig teuer sein

Dass eine Spiegelreflexkamera keine günstige Anschaffung ist, steht außer Frage. Doch gerade in den letzten Jahren gab es einen regelrechten Boom im Bereich der günstigen Einsteiger-DSLRs und die Preise können hier inzwischen definitiv als fair bezeichnet werden.

Gerade als Neueinstiger brauchen Sie keine teure Spiegelreflexkamera, die mehr als 600 Euro kostet. Und der erste Tipp unserer DSLR Kaufberatung ist der, dass Sie sich – falls überhaupt – zunächst einmal eine günstige Spiegelreflexkamera anschaffen sollten, denn so können Sie erstmal ausprobieren, ob Ihnen das Arbeiten mit einer Spiegelreflexkamera wirklich Spaß macht und ob das Fotografieren etwas ist, das Sie langfristig betreiben möchten.

Welche Spiegelreflexkamera für Einsteiger?

Doch welche Spiegelreflexkamera ist denn nicht nur günstig, sondern gleichzeitig auch wirklich gut? Anfängern empfehlen wir im Zuge unserer DSLR Kaufberatung die Modelle aus unserer DSLR Bestenliste von 350 bis 600 Euro, konkret raten wir in vielen Fällen zum Kauf der Sony A58, die aktuell nur rund 360 Euro inklusive Objektiv kostet und sowohl mit einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis als auch mit tollen technischen Daten überzeugen kann.

360 Euro sind natürlich auch eine Menge Geld – doch falls die Kamera früher oder später doch in der Ecke landen sollte, dann liegen dort „nur“ 360 Euro und nicht 600 Euro oder mehr. Und prinzipiell können Sie gebrauchte Kameras natürlich ohne Probleme wieder verkaufen und erhalten so einen Teil des investierten Geldes zurück. Wer sich mit Sony als Hersteller nicht so wohl fühlt und sich lieber eine Canon Spiegelreflexkamera zulegen möchte, sollte einen Blick auf die Canon EOS 100D werfen.

Eine Spiegelreflexkamera bedeutet Arbeit

Generell sollten Sie sich aber vor einem Kauf in Ruhe bewusst machen, dass eine Spiegelreflexkamera in gewisser Weise auch mit Arbeit verbunden ist. Wir haben die DSLR in unserer Auflistung weiter oben als das „Werkzeug“ bezeichnet, mit dessen Hilfe Sie großartige Bilder schießen können. Und natürlich stimmt das auch – allerdings müssen Sie natürlich wissen, wie dieses Werkzeug bedient werden muss. Zwar bieten die Hersteller von Einsteiger-DSLRs inzwischen diverse Hilfen, angepasste Software, einfache Motivprogramme und Anleitungen an, doch um ein wenig Engagement und Einarbeitung kommen Sie nicht herum.

Sind Sie dazu bereit, sich Wissen anzueignen?

So sollten Sie zum Beispiel verstehen, was eine Blende ist, wie die Blende mit der Verschlusszeit zusammenhängt, was die Schärfentiefe ist und, und, und. Denn erst so haben Sie die Möglichkeit, beim Fotografieren wirklich kreativ zu werden und Ihre Bilder können darüber hinaus ein ganz neues Niveau erreichen, welches die Spiegelreflexkamera nicht von sich aus liefert! Das ist ein sehr wichtiger Punkt und in den meisten Fällen auch der Grund, warum die DSLR dann nach kurzer Zeit in der Ecke landet – wenn man nämlich von den Ergebnissen enttäuscht ist und/oder mit der Bedienung und den Einstellungsmöglichkeiten nicht zurechtkommt. Doch daran ist nicht die Kamera Schuld, sondern das – drücken wir es mal so aus, wie es ist – Unvermögen des Fotografen. Sie sind nicht bereit, sich mit der neuen Technik vertraut zu machen und sich einige Stunden mit den Grundlagen zu beschäftigen? Dann sollten Sie die Frage „Brauche ich eine Spiegelrefelxkamera“ auch konsequent mit „Nein“ beantworten.

Zum Glück ist es in der heutigen Zeit sehr einfach, sich „Fotografie-Wissen“ anzueignen. So gibt es beispielsweise auf YouTube diverse Videos für Neulinge, zudem finden Sie auf Amazon und in den Regalen diverser Händler eine ganze Reihe von nützlichen Fotobüchern, die alle Grundlagen ausführlich erklären und die Informationen auch wesentlich abwechlungsreicher aufbereiten, als das bei der mitgelieferten Bedienungsanleitung der Fall ist.

Empfehlung unserer DSLR Kaufberatung: Canon EOS 100D

Die Canon EOS 100D ist eine tolle und nicht allzu teure Spiegelreflexkamera für Einsteiger. © Canon

DSLR Alternativen: Kompaktkameras, Bridgekameras, spiegellose Systemkameras

Natürlich gibt es nicht nur Spiegelreflexkameras, sondern auch Kompaktkameras, Bridgekameras und spiegellose Systemkameras. Eine Kompaktkamera ist zwar sehr klein und handlich, allerdings sind Sie mit einer solchen Kamera sehr eingeschränkt und werden schnell an die Grenzen stoßen. Darüber hinaus ist diese Art von Kamera in Zeiten von Smartphones fast schon redundant geworden. Wir würden Ihnen hier in unserer DSLR Kaufberatung also eher nicht zu einer Kompaktkamera raten.

Die Brdigekamera sieht aus wie eine Spiegelreflexkamera, allerdings kann man hier das Objektiv nicht wechseln. Das mag in den Augen mancher vielleicht ein Vorteil sein, schließlich muss man sich dann nicht um verschiedene Objektive kümmern – doch es sagt ja niemand, dass Sie bei einer Spiegelreflexkamera ständig die Objektive wechseln müssen. Mit einem günstigen Allround-Objektiv steht Ihnen quasi die gleiche Brennweite zur Verfügung, wie sie auch eine Bridgekamera zu bieten hätte. Mit einer DSLR haben Sie aber die MÖGLICHKEIT, später doch noch auf verschiedene Objektive zurückzugreifen.

Das ist auch der Grund, warum wir hier im Zuge unserer DSLR Kaufberatung zu einer Spiegelreflexkamera raten und die Spiegelreflexkamera eingangs als eine „Investition in die Zukunft“ bezeichnet haben. Denn weder mit einer Kompaktkamera noch mit einer Bridgekamera haben Sie so viele Möglichkeiten wie mit einer Spiegelreflexkamera – auch wenn Sie diese Möglichkeiten natürlich nicht von Anfang an alle ausschöpfen müssen.

Darüber hinaus gibt es jede Menge Zubehör und tolle Objektive für Spiegelreflexkameras, gleichzeitig ist auch die Bildqualität deutlich besser als bei anderen Kameras. Vom kreativen Spielraum und der Flexibilität mal ganz abgesehen…

Warum die DSLR im Einsteiger-Bereich der DSLM überlegen ist

Die einzige wirklich ernstzunehmende Alternative zu einer DSLR ist eine spiegellose Systemkamera (kurz: DSLM). Die spiegellosen Systemkameras, die auf eine Spiegelbox im Inneren der Kamera verzichten, drängen seit einigen Jahren auf den Markt und bestechen mit ihren sehr kompakten Gehäusen und dem leichten Gewicht. Darüber hinaus sind Sie oftmals etwas schneller als DSLRs, aber – und das ist für uns ein entscheidendes Kriterium – es gibt in der Einsteiger-Klasse bis 600 Euro deutlich weniger Auswahl. Für 350 Euro werden Sie beispielsweise keine DSLM finden können, die es mit DSLRs wie der Sony A58 aufnehmen kann. In höheren Preisklassen um grob 1.000 Euro können und sollten Sie aber durchaus einen Blick auf entsprehchende DSLMs werfen.

Wann ist eine Spiegelreflexkamera veraltet?

Sie fragen sich, ob eine Spiegelreflexkamera nicht nach wenigen Monaten oder zwei bis drei Jahren wieder veraltet ist? Nein, überhaupt nicht. Natürlich ist die Welt der Technik schnelllebig und es kommen jährlich neue DSLRs mit kleinen Verbesserungen auf den Markt – doch diese Verbesserungen fallen vergleichsweise gering aus. In den letzten Jahren hat sich innerhalb des Spiegelreflexkamera-Segments nicht allzu viel getan und viele Profis arbeiten auch heute noch mit Kameras, die ca. fünf Jahre auf dem Buckel haben. Machen Sie sich hier also nicht allzu viele Gedanken.

DSLR Kaufberatung: Fazit

Wir fassen zusammen und bringen unsere DSLR Kaufberatung auf den Punkt: Eine Spiegelreflexkamera ist nicht gerade billig, doch die ca. 350 Euro, die für eine sehr gute Einsteiger-DSLR inklusive Objektiv fällig werden, werden viele vermutlich aufbringen können. Und diese Kamera wird dann unter Umständen ein treuer Begleiter und Wegbereiter für ein langjähriges Hobby sein – prinzipiell würden wir also sagen, dass sich die Anschaffung einer Spiegelreflexkamera in den meisten Fällen lohnt!

Allerdings muss man dazu bereit sein, sich auch mit der ganzen Materie zu beschäftigen. Denn es ist alles andere als einfach, wirklich hochwertige Bilder zu schießen – und das ist nicht abhängig von der Kamera, sondern vom Fotografen. Sie wollen einfach nur den Auslöser betätigen und Schnappschüsse schießen, ohne sich mit irgendetwas zu beschäftigen? Klar, auch dann wird eine DSLR bessere Bilder liefern als ein Smartphone, doch ob sich die Investition wirklich lohnt, das darf dann durchaus hinterfragt werden.

Sie haben sich entschieden, DASS Sie eine DSLR kaufen möchten, wissen aber nicht, welche Spiegelreflexkamera am besten zu Ihnen passt? Dann lesen Sie sich unsere ausführliche DSLR Kaufberatung auf der Startseite durch, füllen Sie dort unser Suchfenster aus und werfen Sie einen Blick in unsere DSLR Bestenliste.